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"Gerlinger Wochenblatt" vom 26.07.2007

Lieder und Fotos im Gepäck  

Delegation aus Hongkong hat sich auf die Spuren des Missionars Wilhelm Maisch gemacht - Die Suche hat in Gerlingen begonnen

Chinesen auf Weltreise fahren zwar gerne nach Neuschwanstein und Heidelberg, aber eben auch nach Gerlingen. Am Fuße der Solitude machte sich eine Delegation aus Hongkong am Samstag auf die Spuren des Missionars Wilhelm Maisch. Der Besuch war Auftakt einer zehntägigen Deutschlandreise.

von IRIS VOLTMANN

Gerlingen - Vor 103 Jahren ist Wilhelm Maisch von Gerlingen aus in den Süden Chinas aufgebrochen, um dort das Christentum zu verkünden. Die Chinesen schätzten ihn seinerzeit vor allem wegen seiner Toleranz. Für die mehr 20 Reisenden war ist der Besuch in Deutschland vor allem auch eine Rückkehr an die Wiege ihres christlichen Glaubens.

Denn Gerlingen wird nicht die einzige christlich bedeutende Station ihrer Reise bleiben. In den kommenden Tagen werden sie noch weitere Geburtsorte bekannter Missionare aus dem süddeutschen Raum besuchen. Unter anderem machen sie auch in Esslingen, Ulm und in der Schweiz Halt. Wilhelm Maisch hatte im Jahr 1904 für die Baseler Mission seinen Dienst in Südchina aufgenommen. Er genoss in dem fernen Land großes Ansehen, weil er die Menschen gleichberechtigt behandelte, so der Ortshistoriker Imanuel Stutzmann.

 

In einem Gottesdienst in der Petruskirche gedachten die Chinesen des im Jahr 1924 verstorbenen Maischs. Hier war er als kleines Kind getauft und in seiner Jugend konfirmiert worden.

Zu dem Besuch der Gruppe kam es eher zufällig. Vor rund einem Jahr stand Thomas Tsang, der Generalsekretär der Tsung-Tsin-Mission in Hongkong, plötzlich bei Pfarrerin Sabine Goller-Braun vor der Haustür.

Stundenlang hatte er in brütender Hitze auf dem Stadtfriedhof nach dem Grab von Wilhelm Maisch Ausschau gehalten. Die Suche blieb erfolglos. Der ratlose Generalsekretär wollte aber nicht so schnell aufgeben. Und die Pfarrerin befragte kurzerhand Maischs Nichte Erika. Die wusste, dass ihr Onkel in China verstorben und auch dort begraben war. Damit war Thomas Tsang erst einmal geholfen.

 

Zurück in der Heimat machte er sich umgehend auf die Suche. Dieses Mal mit Erfolg. Doch das Grab des Gerlinger Missionars war völlig zerstört und mit zahlreichen Pflanzen überwachsen. Tsang reparierte den Grabstein und sorgte für Ordnung. Dann nahm er vor sechs Wochen Kontakt mit den Gerlingern auf. Mit einer Gruppe von mehr als 20 Reisenden im Schlepptau wollte er Maischs Heimat besuchen. Im Gepäck hatte er Fotos von der Grabstätte.

 

Nachdem sich die Gruppe ausgiebig im Rebmannhaus und in der Petruskirche umgesehen hatte, brach sie zu ihrem nächsten Etappenziel auf.

 

Nicht ohne sich aber vorher im Gästebuch des Rebmannhauses einzutragen.




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