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"Stuttgarter Wochenblatt" vom 07.08.2008

Wiedervereinigung nach 300 Jahren  

Die Waldenbucher "Rebfrauen" und "Rebmänner" treffen Verwandtschaft im Rebmann-Haus 

Nur eine kleine Auswahl der 500 Angehörige umfassenden Rebmann-Familie: Elf Mitglieder der Rebmann-Familie aus Waldenbuch vor dem Rebmann-Haus, Dritter von links der Waldenbucher Hermann Rebmann, Erster von links Christian Haag (Vorstand der Gerlinger Johannes-Rebmann-Stiftung). Erster von rechts Dr. Markus Rösler (Stiftungsrat Rebmann-Stiftung), beide gehören der Gerlinger Rebmann-Familie an. 

Foto: Privat.

"Was lange währt, wird endlich gut" - selten hat dieses Zitat besser gepasst als kürzlich beim Besuch von einem Dutzend Vertreter der Familie Rebmann aus Waldenbuch im Gerlinger Rebmann-Haus. Die Verbindung zu den Waldenbucher "Rebfrauen und Rebmännern" hatte Dr. Markus Rösler von der Rebmann-Stiftung hergestellt, der sich seit über 30 Jahren um Ahnen- und Familienforschung kümmert.

Ha/-m-

GERLINGEN - Ein Blick in die Geschichte: Am 22. November 1712 heiratete der 1679 in Waldenbuch geborene Landwirt Johann Rebmann nach Gerlingen ein - seine Frau war die 1686 in Gerlingen geborene Anna Maria Wagner. Die beiden sind die Ururgroßeltern des 1820 in Gerlingen geborenen Missionars, Geographen und Sprachforschers Johannes Rebmann, der 1848 als erster Europäer vom Kilimandscharo berichtete und ebenfalls als erster Europäer eine Karte mit dem Viktoria-See zeichnete.

Rebmann lebte von 1846 bis 1875 ununterbrochen in Ostafrika und wird am Fuße des Kilimandscharo bis heute hoch geehrt. Genau 296 Jahre nach der ersten "Rebmann-Hochzeit" besuchte eine Delegation der in Waldenbuch immer noch zahlreich vertretenen Rebmann-Familie das Gerlinger Rebmann-Haus. Empfangen wurde die Delegation vom Vorstandsvorsitzenden der Rebmann-Stiftung, Christian Haag, sowie von Dr. Markus Rösler vom Stiftungsrat der Rebmann-Stiftung. Beide sind Mitglieder des Gerlinger Zweiges der Rebmann-Familie und wurden 1993 nach Tansania an den Fuß des Kilimandscharos zu den großen Feierlichkeiten zu Ehren von Johannes Rebmann eingeladen.

Haag und Rösler gehörten 2002 zu den Gründern der Rebmann-Stiftung und waren somit an der "Rettung" des Rebmann-Hauses beteiligt. Leider ist die Gerlinger Rebmann-Verwandtschaft bei den Waldenbuchern über die Jahrhunderte immer mehr in Vergessenheit geraten. "Um so mehr freuen wir uns, dass wir nach knapp 300 Jahren den Kontakt nun wieder herstellen konnten", meinte Hermann Rebmann aus Waldenbuch beim großen Familientreffen in der Missionarsstube des Gerlinger Rebmann-Hauses. Wohl hätten seine Eltern von einem berühmten Pfarrer Rebmann berichtet, aber die weiteren Einzelheiten blieben im Dunkeln. Immerhin, so hat Dr. Rösler ermittelt, leben heute noch etwa 100 Nachkommen des berühmten Afrikaforschers im Raum Waldenbuch.

Hinzu kommen allein 500 noch lebende Angehörige vom Gerlinger Zweig der Rebmann-Familie, von denen 173 auch hier wohnhaft sind. "Zusammen mit dem Waldenbucher Rebmann-Zweig könnten wir schon ein großes Volks- und Familienfest veranstalten", stellte der Ahnenforscher fest. Eine Idee, die durchaus ihren Charme haben sollte, vor allem nach dieser ebenso ungewöhnlichen wie harmonischen "Wiedervereinigung" im geschichtsträchtigen Rebmann-Haus.


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