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"Strohgäu Extra" vom 12.06.2007

Für Kenias Christen wie Mekka

Delegation aus Afrika wandelt in Gerlingen auf den Spuren des Missionars Johannes Rebmann 

Gerlingen. Vertreter verschiedener evangelischer Kirchen aus Kenia haben Gerlingen einen Besuch abgestattet. Auf dem Rückweg vom Kirchentag in Köln wollten sich die 19 Kenianer auf die Spuren ihres Missionars Johannes Rebmann begeben. 

von EBERHARD WEIN

Foto: Factum/Wolschendorf

Der Gerlinger Beigeordnete Wolfgang Steng begrüßt am Petrushof die Delegation aus Kenia.

Die Stadt Gerlingen hat sich der Reverend Moses Nthukah etwa so vorgestellt: In der Mitte steht das Haus von Johannes Rebmann und um es herum sind lauter Kirchen gruppiert. "Und natürlich sind alle Einwohner ganz gute Christen," sagt Nthukah. 

Jetzt steht er vor dem kleinen Wengerterhaus aus Fachwerk in der Kirchstraße, in dem der Missionar im Jahr 1825 geboren wurde, und ist überglücklich. Dass es nicht ganz so viele Kirchen in Gerlingen gibt wie in seiner Fantasie, hat der Reverend, der in der vergangenen Woche eine 150-köpfige Delegation seines Heimatlandes auf den Kirchentag nach Köln leitete, schon bei einem Besuch vor sechs Jahren festgestellt. Doch damals glich das Rebmannhaus einer Ruine. Inzwischen wurde eine Stiftung gegründet, das Haus für 700.000 Euro saniert und im Erdgeschoss eine Missionarsstube eingerichtet. 

Wäre es tatsächlich abgerissen worden, so hätte man dies in Kenia kaum verstanden. Dort gilt Rebmann nicht als Entdecker des schneebedeckten Kilimandscharo, sondern als der wichtigste Missionar, der das Evangelium nach Ostafrika brachte und 29 Jahre lang dort lebte. Mehr als 70 Prozent der Kenianer zählen sich heute dem Christentum zu, die meisten von ihnen gehören einer protestantischen Kirche an. "Rebmann ist so berühmt wie Martin Luther," sagt Nthukah.

Das hat auch der Pfarrer Edzard Albers festgestellt, der während seines Theologiestudiums ein Auslandssemester in Mombasa verbracht hat. " Wenn die Leute mitbekommen haben, dass ich aus Deutschland bin, haben sie mich als erstes nach Rebmann gefragt," sagt er. Weil er aus Oldenburg stammt, hatte er allerdings keine Ahnung.

Heute ist Albers Pfarrer in Biberach. 19 Mitglieder der kenianischen Kirchentagsdelegation werden die nächsten Tage in seiner Gemeinde verbringen. Auf dem Weg dorthin war der Abstecher nach Gerlingen selbstverständlich. Empfangen wurden sie von der Pfarrerin Ursula Ripp-Hilt und dem Beigeordneten der Stadt, Wolfgang Steng.

"Gerlingen ist für uns wie Mekka für die Moslems", sagt Nthukah. Dies gilt übrigens auch auf der anderen Seite des Schwarzen Kontinents. Auch nach Ghana gibt es Kontakte, der König des Krobolandes war schon mehrfach zu Besuch. Dort hat der andere wichtige Gerlinger Missionar seine Spuren hinterlassen: Johannes Zimmermann wohnte übrigens im gegenüberliegenden Haus.



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